<h1>DARK INSIDE</h1> <h2>[[BEGINNEN|Zitat]]</h2> <audio src="sounds/starttheme.mp3" autoplay loop > Du drückst auf Snooze und drehst dich noch einmal um. ... 5 Minuten vergehen viel zu schnell... [[Einmal noch | Snooze2]] [[Steh auf | Snooze3]] <audio src="sounds/alarm_delay.mp3" autoplay> Du drückst noch einmal auf Snooze ... Wieder einmal verfliegt die Zeit in Sekunden [[Ich könnte noch Stunden schlafen, aber es hilft nichts. Ich muss aufstehen | Aufstehen]] <audio src="sounds/alarm_delay.mp3" autoplay> [[Ich bin zu müde | Snooze2]] Es hilft nichts, du darfst nicht schon wieder zu spät in die [[Arbeit]] kommen. Du schleppst dich mühsam aus dem Bett heraus. [[Erstmal Kaffee]]Nach einem harten Studium und einer kurzen Arbeitslosigkeit hast du es endlich geschafft und einen spannenden Job bekommen. Die Aufgaben sind abwechslungsreich und interessant, das Gehalt ausreichend für ein durchschnittliches Leben. [[Zurück | Aufstehen]] Du trinkst den Kaffee schnell aus, es ist schon wieder viel zu spät. Wirklich munter macht er dich außerdem schon lange nicht mehr. Neben dir leuchtet dein Handy auf. Deine gute Freundin und gleichzeitig auch Arbeitskollegin hat dir gerade geschrieben. Sie möchte mit dir und ein paar anderen Leuten nach der Arbeit in eine Bar gehen, um auf ihren Geburtstag anzustoßen. Stimmt, heute ist ja ihr Geburtstag. Aber eigentlich hast du gar keine Lust auf Party und vor allem Menschen. Du wolltest eigentlich nur heim, aufräumen und ins Bett gehen. Du nimmst dein Handy und antwortest ihr: [[Happy Birthday meine Liebe! Klar komme ich mit, ein bisschen Party machen kann ich grad gut gebrauchen! | Kollegin ja]] [[Happy Birthday meine Liebe! Ich würde wahnsinnig gern mitkommen, fühl mich heut aber nicht so gut - sorry :( | Kollegin nein]] <audio src="sounds/vibration1.mp3" autoplay> Du merkst, dass du schon wieder in Gedanken versunken zu viel Zeit vertrödelt hast. Schnell gehst du ins Badezimmer. Alles ist heute wieder so anstrengend. Du fühlst dich, als würdest du tausend Steine auf deinen Schultern tragen. Sogar das Zähneputzen kostet unendlich viel Kraft. Aber nicht soviel wie den Blick in den [[Spiegel]] zu vermeiden. Wie du wieder aussiehst. Augenringe bis zu den Knien, blass und verbraucht. Wieso kannst du nicht einfach frisch und munter sein, wie [[alle anderen | Statistik]]? [[Schau weg | Putzen]]Du blickst nach unten, spuckst die [[Zahnpasta]] ins Waschbecken und spülst den Mund aus. Dabei bemerkst du, dass das Waschbecken schon sehr dreckig ist. Wann hast du das letzte Mal eigentlich das Bad geputzt? Wann hast du das letzte Mal eigentlich überhaupt irgendwas geputzt? [[Egal... | Anziehen]]Du schlurfst ins Schlafzimmer zurück und schaust verzweifelt in den Kleiderschrank... Viel frische Kleidung hast du nicht mehr, aber es reicht für einen weiteren Tag. Als du die Spiegeltüren des Kastens schließt fällt dein Blick auf die Uhr. Verdammt! So spät schon wieder?! [[Beeil dich]]Ah, du darfst heute nicht vergessen eine neue zu kaufen. Heute hast du wirklich den allerletzten Rest rausgequetscht. [[Zurück | Putzen]]Schnell ziehst du dich an und eilst aus der Wohnung. Für Frühstück ist keine Zeit mehr, aber du hast ohnehin [[keinen Appetit| Symptome]]. [[Lauf]]Du laufst zum Bahnhof. Es ist noch dunkel draußen und schon kälter. Der Winter zeigt sich letzten Endes doch noch. Du siehst den Zug bereits im Bahnhof stehen. [[Gib Gas | Laufen]] [[Hat doch eh keinen Sinn mehr | Gehen]]Du laufst so schnell du kannst los. Deine Beine sind unendlich schwer, aber du gibst trotzdem alles. Wie deine Mutter so gern zu dir sagt: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Du beißt die Zähne zusammen und rennst die letzten Stufen hoch. Mit letzer Kraft versuchst du die Zugtüren zu öffnen. Einen Moment lang passiert nichts. Dann fährt der Zug vor deinen Augen los. [[Fuck! Jetzt hab ich auch noch die letzte Energie verloren für nichts und wieder nichts. Wozu hab ich es überhaupt probiert? | Beobachten]]Du würdest es so gern versuchen, aber du hast einfach nicht die Kraft. In Wirklichkeit weißt du, dass es aber sowieso keinen Sinn hat. Prinzipiell ist das Glück nicht auf deiner Seite. Du sparst dir also lieber das bisschen Energie, das du noch hast. [[Gehe auf den Bahnsteig | Beobachten]]Der nächste Zug kommt in 15 Minuten. Damit kommst du wieder zu spät zur Arbeit. Du weißt was das [[bedeutet | Kündigung]]. Wie sollst du das alles hinkriegen? Du kannst dir nicht mal deine Zukunft vorstellen. Du siehst immer nur [[Dunkelheit | Dunkelheit]] wenn du es versuchst.Du hast bereits zwei Ermahnungen von deiner Chefin erhalten. Sie ist geduldig und irgendwie sogar besorgt. Sie hat dir empfohlen mit der Betriebsärztin über deine Schlafprobleme zu reden. Du hast dir aber nie einen Termin ausgemacht. Damals war noch nicht alles so [[dunkel | Dunkelheit]] wie es jetzt ist.Du hörst die Durchsage am Bahnhof. Der nächste Zug fährt gleich ein. Aber du hast keine Lust mehr auf dieses Spiel. Es ist doch jeden Tag das Gleiche... Es wird sich nie etwas ändern... [[Bring es zu Ende | Tod]] <span class='black'>[[Such Hilfe | Sieg]]</span> <audio src="sounds/train.mp3" autoplay> Es war nicht immer so. Aber auf einmal war sie da. Sie ist in deinen Kopf geschlichen und hat Besitz von deinen Gedanken genommen, sie schwarz eingefärbt. Zuerst war sie nur in einer weit entfernten Zukunft. Doch nach und nach ist sie näher gekommenr. Und jetzt ist sie überall. In der Zukunft. In der Vergangenheit. In der [[Gegenwart]]. <audio src="sounds/theme_1.mp3" autoplay loop >Du willst das Spiel beenden. Das verstehe ich. Aber das ist nicht der richtige Weg, auch wenn er dir sehr sinnvoll erscheint. Sieh noch einmal genauer hin. Du hast immer eine Wahl. Die Lösung ist meistens direkt vor dir. Manchmal kannst du sie nur nicht sehen, weil sie im Dunkeln verborgen ist. [[Nicht aufgeben|Gegenwart]] <audio src="sounds/theme.mp3" autoplay>Du trittst entschieden einen Schritt zurück. Du wendest dich an einen Arzt/eine Ärztin und erzählst von deinen Suizidgedanken. Dieser Schritt fällt dir sehr schwer, aber es ist der erste Schritt in die richtige Richtung. Du akzeptierst deine Krankheit. <h2>[[Epilog]]</h2> <audio src="sounds/steve_01.mp3" autoplay><p>Depressionen sind häufiger als man vielleicht denkt. Im September 2018 wurden in Österreich 500 Personen ab 15 Jahren telefonisch zum Thema "Depressionen" befragt. 49 Prozent der Befragten haben Erkrankte in ihrem sozialen Umfeld und jeder Vierte der Befragten war, laut eigener Einschätzung, schon einmal selbst davon betroffen. [[Zurück zur Story |Spiegel]] </p> <a href="https://derstandard.at/2000088189851/Was-die-Oesterreicher-ueber-Depressionen-wissen">Quelle</a><p>Fühlst du dich oft nicht wohl oder krank? Gibt es jemanden in deinem Umfeld, der sich in letzter Zeit verändert hat? Das sind mögliche Anzeichen für Depressionen: - Verlust des Interesses bzw. Freude an Aktivitäten - gesteigerte Ermüdbarkeit/verminderter Antrieb - sozialer Rückzug - depressive Verstimmung über den größten Teil des Tages, fast jeden Tag und meist unbeeinflusst von äußeren Umständen - Verlust des Selbstvertrauens - unbegründete Schuldgefühle - Gewichtsveränderung durch Appetitverlust/gesteigertem Appetit - Unentschlossenheit - Schlafstörungen - vermindertes Konzentrationsvermögen - suizidale Gedanken - Halluzinationen [[Zurück zur Story |Beeil dich]] </p>Du sagst zu und bekommst nach wenigen Minuten eine Antwort zurück. Sie ist besorgt und fragt dich was los ist. Du möchtest ihr sagen, wie du dich fühlst, zögerst aber. Denn eigentlich weißt du selber nicht genau was los ist. Mit schnellen Fingern schreibst du ihr zurück: [[Weiß auch nicht... in letzter Zeit erscheint mir alles so... sinnlos irgendwie :( |Party]] [[Ach nichts besonderes, Leben halt XD |Party]] <audio src="sounds/vibration2.mp3" autoplay> Du sagst ab und bekommst nach wenigen Minuten eine Antwort zurück. Sie ist besorgt und fragt dich was los ist. Du möchtest ihr sagen, wie du dich fühlst, zögerst aber. Denn eigentlich weißt du selber nicht genau was los ist. Mit schnellen Fingern schreibst du ihr zurück: [[Weiß auch nicht... in letzter Zeit erscheint mir alles so... sinnlos irgendwie :( |Party]] <audio src="sounds/vibration2.mp3" autoplay> <p><i>Danke, dass du <b>"Dark Inside"</b> gespielt hast.</i> Dieses Spiel beruht auf einer wahren Geschichte. Meiner Geschichte. Aber auch die von zahlreichen anderen. Menschen, die sich bereits in der letzten Stufe einer Depression befinden, haben starke suizidale Gedanken. Diese äußern sich zuerst durch ein generelles Nachdenken über den Tod, oder den Selbstmord. Nach und nach werden diese Gedanken konkreter. Oft werden sie zu einer Stimme, die einen immer wieder auffordert "es hinter sich zu bringen". Zuletzt kann man nicht mehr zwischen der fremden und der eigenen Stimme unterscheiden. In der letzten Stufe der Depression ist es sehr schwer noch einen anderen Ausweg als den Suizid zu erkennen. Das Gehirn kann nun nicht mehr selbstständig das Glückshormon Serotonin bilden. Dadurch entsteht die oftmals von Menschen mit Depressionen genannte "Dunkelheit" oder "Schwärze" in den Gedanken. Ein Blick in eine positive Zukunft ist nicht mehr möglich. In diesem Stadium reicht Therapie alleine meistens nicht mehr aus. Dem Gehirn muss das Serotonin chemisch, zum Beispiel mittels Antidepressiva, zugeführt werden. Sobald ein normaler Serotonin-Spiegel wieder erreicht ist, kann das Gehirn die Produktion erneut von alleine übernehmen. Depressionen können aus verschiedenen Gründen heraus entstehen. Sie können Begleitsymptome von anderen Krankheiten sein. Sie können vererbt werden. Sie können aber auch psychische Ursachen haben. In diesem Fall ist eine Kombinations-Therapie die beste Wahl. Die medikamentöse Behandlung wird hier mit einer begleitenden, regelmäßigen Psychotherapie durchgeführt. Hast du dich, oder jemanden Bekannten, in vielen Situationen in diesem Spiel wiedergefunden? Dann wende dich bitte an <b>142</b>, die österreichweite Telefonseelsorge, an niedergelassene Ärzte und Ärztinnen für Allgeminmedizin oder Psychiatrie, sowie in Spitalsambulanzen für Psychiatrie <b>(AKH Wien 01/40 400 3547)</b>. <i>Denn Hilfe anzunehmen ist nicht leicht, aber das Richtige.</i> </p> [[CREDITS]] <audio src="sounds/steve_02.mp3" autoplay > Wieder erreicht dich schnell ihre Antwort. Sie kennt das, meint sie. Du müsstet nur mal wieder richtig Party machen. Oder noch besser: dich ordentlich [[betrinken | Alkohol]]. Das hilft immer. <audio src="sounds/vibration2.mp3" autoplay> <p>Auch wenn Alkohol für kurze Zeit einen euphorischen Rausch erzeugt, ist man am Tag danach häufig von einer starken depressiven Phase getroffen. Das Gehirn produziert am Tag nur eine gewisse Menge an Serotonin (= Glückshormon). Durch den Genuss von Alkohol wird davon aber mehr ausgeschüttet, als vorgesehen ist. Die Folge: du fühlst dich am nächsten Tag leer, hoffnungslos, grundlos traurig - depressiv. Bis das Serotonin wieder ausreichend nachproduziert wurde, vergehen mehrere Tage. [[Zurück zur Story |Bad]] </p> <a href="https://noisey.vice.com/alps/article/rpdqwb/die-restfettn-depri-527">Quelle</a>Es ist 6 Uhr [[Noch nicht | Snooze]] <audio src="sounds/alarm.mp3" autoplay loop><h4>Sound</h4> AR Sound Effects/Youtube BerlinAtmospheres/Youtube krc Videos/Youtube <h4>Musik</h4> NCM Epic Music Ender Guney/Youtube <h4>Graphic Design</h4> freepik.com <h3>“Dark times lie ahead of us and there will be a time when we must choose between what is easy and what is right.”</h3> <h5>Albus Dumbledore</h5> {(live: 10s)[ (go-to: "BEGINNEN") ]}